Feministische Bildungsarbeit im digitalen Raum: Wo stehen wir und wo wollen wir hin?
Online-Workshop am Dienstag, 07. Dezember 2021, 17-20 Uhr
Pandemiebedingt fand in den vergangenen knapp zwei Jahren Bildungsarbeit und politisches Engagement weitgehend im digitalen Raum statt. Wir laden Multiplikator*innen und Aktivist*innen ein, mit uns in Austausch über ihre Erfahrungen mit digitaler feministischer Bildungsarbeit zu treten. In dem Workshop wollen wir Grundsätze und praktische Erfahrungen feministischer Kommunikations- und Lernkultur im digitalen Raume bündeln und reflektieren. Darüber hinaus werden wir uns auch mit den Rahmenbedingungen kritisch auseinandersetzen, wie den Fragen nach der Zugänglichkeit von digitalen Angeboten und der konzentrierten Macht der digitalen Konzerne, und was diese für feministische Ziele bedeuten.
Workshopleitung: Anna-Katharina Pelzel, MBA, Beraterin für digitales Lernen und organisationalen Wissenstransfer, und Dr.in Birgit Erbe, Geschäftsführerin der FAM und politische Erwachsenenbildnerin und Aktivistin im F*AMLab
Ort: Virtuell über Zoom - Sie erhalten den Zugangslink kurz vor dem Tag der Veranstaltung.
Der Workshop ist kostenfrei.
Anmeldung bitte bis 02.12.2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Wider die 'privilegierte Verantwortungslosigkeit': Wir müssen über Care und Gerechtigkeit reden!
Online-Podiumsdiskussion am Montag, 13. Dezember 2021, 18-21 Uhr
Warum haben manche Personengruppen quasi einen gesellschaftlichen Freifahrtschein, der sie von Care-Verpflichtungen entbindet und den sie nicht einmal begründen müssen? Care-Arbeit ist extrem ungleich verteilt. Wenn medial über Care und Gerechtigkeit gesprochen wird, geht es häufig um die Frage, wie mehr Väter in die Betreuung von Kindern eingebunden werden können. So wichtig diese Frage ist, braucht es doch weitaus grundlegendere Strukturveränderungen auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene. Diese Erkenntnis gibt es nicht erst seit dem Auftreten der Corona-Pandemie, aber durch sie wurde die bestehende Care-Krise für alle so offensichtlich.
Ausgehend vom Konzept der „privilegierten Verantwortungslosigkeit“ der Politikwissenschaftlerin Joan Tronto, das eingangs vorgestellt wird, wollen wir aus unterschiedlichen Perspektiven mit unseren Gästen diskutieren, inwieweit dieses zur Analyse der bestehenden Care-Krise dienlich ist und welche Optionen der Veränderungen damit einhergehen. Dabei nehmen wir alternative sozialpolitische Instrumente und queere Care-Arrangements in den Blick und diskutieren, welche Rolle diese für eine care-gerechte Gesellschaft spielen könnten.
Diskutantinnen: Dr. Karin Jurczyk (Familiensoziologin, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik), Agnes Lang (Integrationsberaterin und FAM-Vorständin) und Sabrina Schmitt (Care-Forscherin und Care-Aktivistin)
Ort: Virtuell über Zoom - Sie erhalten den Zugangslink am Tag der Veranstaltung.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung bitte bis 12.12.2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Egal wo wir sind - wir machen Politik!
Livestream aus der Glockenbachwerkstatt
am Samstag, 13. März 2021, ab 14 Uhr mit Open End
Lockdowns, Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und Homeschooling befördern einen Großteil der Gesellschaft zurück in das ‚traute‘ Heim und raus aus öffentlichen Räumen. Da der private Raum nicht minder politisch ist, und aktuell vielleicht politischer denn je, wollen wir in diesen Zeiten genau aus ihm heraus laut feministisch intervenieren und senden vom Küchentisch per Livestream in die Welt. Wir führen „Küchen-Interviews“ und Diskussionen mit unterschiedlichen Akteur*innen und Initiativen aus dem gleichstellungspolitischen und (queer-) feministischen Kontext Münchens. Künstlerische Interventionen kommen u.a. vom WUT-Kollektiv, "The Hercules und Leo Case" und Pola Dobler & The Mystic Choir. Am Abend eröffnen wir die Online-Ausstellung „Feministisch verändern: Räume, Kämpfe und Debatten in München“ und anschließend legen DJ*s bis tief in die Nacht auf.
Organisiert wurde der Livestream vom F*AMLab - Labor für feministische Forschung, Bildung und Praxis.
Links zu den Videos:
Klicken Sie einfach auf den jeweiligen Link. Sie benötigen kein spezielles Programm oder Vorinstallationen.
Alle anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=zeCQdu1fFtU&list=PLZhLpTGioqVklgEKRv8jBOlsNzcPy7E8T
Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=zeCQdu1fFtU
14.00 Uhr Eröffnung
14.20 Uhr Pola Dobler & The Mystic Choir (Teil I)
14.30 Uhr Küchen-Interviews mit Initiativen aus München
zu Gast: Lesbisch-queeres Zentrum München (LEZ) und FTZ –
violenTia Beratungsstelle, moderiert von Nina Reggi-Graßl
15.00 Uhr Perspektivenwechsel – Intersektionalität und Feminismus
Gespräch zwischen Basira Beutel-Biyik & special guest
15.30 Uhr Ökologie und Feminismus
Gespräch zwischen Fée van Cronenburg und Anja Paolucci von
Fridays for Future (FFF) in Zusammenarbeit mit Alex Rau
Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=V9FZTwPtWls
16.00 Uhr Pola Dobler & The Mystic Choir (Teil II)
16.10 Uhr Küchen-Interviews mit Aktivist*innen aus München
zu Gast: Simone Ortner, SkF München (zu Wohnungslosigkeit
von Frauen) und Renée Parlar (zu Gender Budgeting),
moderiert von Birgit Erbe
16.40 Uhr ‚Jetzt bist du mal dran!’ – Care-Arbeit, Vaterschaft und
Arbeitsteilung
Gespräch zwischen der Care-Forscherin Sabrina Schmitt und
Gerald, Ingenieur und Vater zweier Kinder
17.10 Uhr Pola Dobler & The Mystic Choir (Teil III)
17.15 Uhr ‚Alles Gender oder was?!’ – Geschlechtsidentität, Queerness
und Feminismus
zu Gast: Vertreter*innen des Forum Queeres Archiv München e.V.
und dem Lesbenring e.V., moderiert von Agnes Lang
Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=KGsgs4pOa0s, Fortsetzung Teil 4: https://www.youtube.com/watch?v=S4_f82sc_Fc und Teil 5: https://www.youtube.com/watch?v=4OH8TKYOy8E
17.45 Uhr Interventionen von Frauen* und nicht-binären
Künstler*innen in der Club- und Kulturszene
Gespräch zwischen Theresa Bittermann aka Bi Män (WUT-
Kollektiv) und den DJs Bashkka und Funky Francis
Mit musikalischen Einspielern der Gesprächspartner*innen
18.30 Uhr FEMINISTISCH VERÄNDERN: Räume, Kämpfe und Debatten
in München
Online-Vernissage der digitalen Ausstellung des MA-Studiengangs
Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie (LMU
München), zu Gast: Forscher*innen und Aktivist*innen von
Ni Una Menos Munich, Slutwalk München, ASAM, Netzwerkfrauen-
Bayern und Catcallsofmuc, moderiert von Anna Klaß, Kerstin
Thost, Birgit Erbe und Miriam Gutekunst
20.30 Uhr Cosmic Cookbook Circle
Livestream-Performance von The Hercules and Leo Case
Teil 6: https://www.youtube.com/watch?v=oYRlpRE05MQ
21.00 Uhr Musik von DJ Bashkka und DJ Funky Francis (Open End)
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Online-Ausstellung
FEMINISTISCH VERÄNDERN
Diese digitale Ausstellung gibt Einblicke in ferministische Räume, Kämpfe und Debatten in München und zeigt, wie Feminismus gegenwärtig von unterschiedlichen Initiativen, Gruppen und Institutionen im Alltag ausgehandelt und bearbeitet wird. Die zehn Ausstellungsräume basieren auf ethnografischen Forschungen von Studierenden im Rahmen eines MA-Studiengangs des Instituts für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München in Kooperation mit der Frauenakademie München.
Online-Vernissage am 13. März 2021, 18:30-20:30 Uhr per Livestream aus der Glockenbachwerkstatt
Die vorgestellten Themen reichen von Protest und Bewegungsalltag aktivistischer Gruppen wie Ni Una Menos Munich, Slutwalk, catcallsofmuc und der Anti-sexistischen Aktion München (ASAM) über Initiativen für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung von Care-Arbeit, dem politischen Engagement von Frauen mit Behinderung und Praktiken eines feministischen Online-Magazins bis hin zu profeministischer Jungenarbeit, feministischen Interventionen in der Technoszene und den Strategien von Unternehmensgründerinnen für ökonomische Selbstständigkeit.
Links zum Stream: https://www.youtube.com/watch?v=KGsgs4pOa0s (ab Min. 44:48), https://www.youtube.com/watch?v=S4_f82sc_Fc und https://www.youtube.com/watch?v=4OH8TKYOy8E
Klicken Sie einfach auf den Link. Sie benötigen kein spezielles Programm oder Vorinstallationen.
Ab dem 14.03.2021 ist die Ausstellung zu besichtigen unter
www.feministisch-veraendern.de